Die Holzständerelemente werden seit Montag aufgestellt – Gerücht der Baueinstellung entgegnet
Seit Montagvormittag nimmt der Erweiterungsbau der Grundschule in Sandsbach mit dem Aufstellen und der Montage der Holzständerelemente nun Gestalt an. In vier Wochen soll die komplette Konstruktion des Gebäudes stehen, die eine 15 x 20 Meter große Sporthalle plus Sanitäreinrichtungen sowie eine Fläche von 234 Quadratmetern für die Realisierung von Räumen zu der ab dem Jahr 2026 gesetzlich vorgeschriebenen Ganztagesbetreuung beinhaltet. Beim Pressetermin am Dienstagvormittag auf der Baustelle entgegneten Architekt Michael Müller und Bürgermeisterin Ida Hirthammer dem zuletzt verbreiteten Gerücht, dass eine zwischenzeitliche Baueinstellung den Weiterbau verhindert haben soll. Für die zeitliche Verzögerung seien lediglich technische Abstimmungsprobleme im Bereich beteiligter Firmen verantwortlich gewesen.
In der Sitzung vom 20. Februar 2023 hatte der Herrngiersdorfer Gemeinderat mit 11:1 Stimmen den auf Grund einer Machbarkeitsstudie vorgestellten Entwurf für den Erweiterungsbau der Grundschule beschlossen. Darin war auch enthalten, dass das Gebäude in Holzständerbauweise errichtet werden soll.
Mit dem Spatenstich am Freitag, 25. Oktober 2024 ist der offizielle Auftakt zur Schulhauserweiterung der Sandsbacher Grundschule erfolgt. Dabei berichtete Bürgermeisterin Ida Hirthammer, dass mit dieser Baumaßnahme die Sandsbacher Grundschule um Räume auf einer Grundfläche von ca. 900 Quadratmetern für die Ganztagesbetreuung und eine Turnhalle erweitert wird. Diese Baumaßnahme ist mit einem Kostenaufwand von 4,5 Millionen die bisher größte Investition der Gemeinde Herrngiersdorf im Hochbaubereich.
Bereits in der Woche darauf wurde mit den umfangreichen Baumeisterarbeiten durch die Firma Alt-Bau aus Pemfling bei Cham begonnen, bei denen auf einer Fläche von 900 Quardratmetern umfangreiche Boden- und Fundamentarbeiten bewerkstelligt werden mussten. Auf Grund der Witterung konnte dann die mächtige Bodenplatte erst im Frühjahr betoniert und so verzögerten sich die Baumeisterarbeiten bis in den Juni 2025 hinein.
Bereits in der letzten Woche wurde ein monumentales Baugerüst aufgestellt, um den sicheren Aufbau des Bauwerks zu gewährleisten.
Seit Montag rollen nun große Tieflader an der Baustelle an und ein mächtiger Kran lässt nun die Holzständerelemente förmlich einschweben, die dann auf die vorbereiteten Betonelemente platziert und entsprechend montiert werden. Der Baufortschritt ist täglich deutlich erkennbar. In vier Wochen, so Architekt Michael Müller, soll das Gebäude einschließlich des Daches stehen. Dann kann der Innenausbau beginnen.
Laut Kostenberechnung sind für den Erweiterungsbau ca. 4,8 Mio. € brutto einschließlich Nebenkosten geplant, berichtete Sonja Diermeier vom Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Langquaid. Aktuell sind die Gewerke Baumeister, Zimmerer, Flachdach, Spengler, Fensterbau, Gerüstbau, Estrich, Trockenbau, Putz, Metallbau Turnhallenboden, Prallwand, Heizung, Gebäudeautomation, Raumlufttechnik, Sanitär, Elektro vergeben. Demnächst steht die Vergabe der Gewerke für die Fliesen- und Malerarbeiten an. Die bisherigen Vergaben haben gezeigt, dass man bisher kostengünstige Angebote erzielen konnte.
Bürgermeisterin Ida Hirthammer wünschte zum Abschluss des Pressetermins allen am Bau Beteiligten einen unfallfreien Verlauf.
Quelle Bild+Text: Martin Haltmayer (Laberzeitung)